
Eigentlich braucht man ja keinen weiteren Anlass, den Glaspalast zu besuchen, das Gebäude an sich ist schon ein Highlight der Augsburger Bau- und Industriegeschichte. Neben dem Museum "H2 - Zentrum für Gegenwartskunst" und der Galerie Noah findet sich hier nun auch Homegrown-Kunst im Treppenhaus.
In einer gemeinsamen Aktion unter dem Titel "Es geht nach oben" haben die Galerie Noah und das Augsburger Popbüro zehn lokale Künstler ausgewählt, die auf zwei Etagen jeweils drei Arbeiten präsentieren: Elena Betz, Henning Gais, Daniela Kammerer, Anke Marlene Lehmann, Christine Reiter, Manuel Rigel, Frederic Sontag, Anika Lisa Schmidt, Sebastian Wolf und Harry Vogt. Das Spektrum umfasst Malerei, Zeichnung, Fotokunst, Grafikdesign und Ilustration.
Und nicht nur die Besucher haben was davon, auch die Beschäftigten im Glaspalast freuen sich, wie Eva Wiest von der Galerie Noah erzählt: "Mehrere haben uns gesagt, sie würden jetzt wieder lieber arbeiten gehen."
Unsere Favoriten sind ehrlich gesagt die Brunnenfiguren von hinten, die Anika Schmidt in Öl gemalt hat: Die Faltenwurforgie des Augustus und die stolzen Hintern von Merkur und seinem Kumpel Herkules sind uns so noch nie aufgefallen...
Die Ausstellung im dritten und vierten Stock ist bis 31.12. zu sehen zu den regulären Öffnungszeiten des Glaspalasts, also unter der Woche von acht bis 20 Uhr. (flo)
Im Bild oben v.l.: Nathalie Bauer (Galerie Noah), Barbara Friedrichs (Popkulturbeauftragte), Manuel Rigel, Anika Schmidt, Elena Betz, Henning Gais, Anke Marlene Lehmann, Harry Vogt, Daniela Kammerer, Wilma Sedelmeier (Galerie Noah)
unten: "Herkules", Anika Schmidt, 2015, Öl auf Leinwand
Fotos: Galerie Noah