
Die Bemühungen der Stadt Augsburg, auf die Kritiker der Theatersanierung zuzugehen, kommen nicht so richtig in Gang. Ende Mai haben sich rund 50 engagierte Augsburger aus Kultur und Politik in einem Offenen Brief an den Oberbürgermeister für einen Stopp bei der aktuellen Sanierungsplanung ausgesprochen. Die Stadt, in Person von OB Kurt Gribl, Kulturreferent Thomas Weitzel und Baureferent Gerd Merkle, reagierte - offensichtlich etwas zu fix.
Nach Angaben der Unterzeichner wurde der geplante Gesprächstermin am 03. Juli ohne Alternativvorschläge angesetzt. "Das von der Stadt vorgeschlagene Abstimmungsgespräch bezüglich des Bürgerdialogs am 3. Juli ist ohne Rücksprache mit den UnterzeichnerInnen terminiert worden und für uns zu kurzfristig angelegt, weshalb wir daran nicht teilnehmen können", schreiben die Erstunterzeichner des Offenen Briefs in einer Presseerklärung. Unter dem Titel "Theater der Zuknuft" fordern sie darin u.a. ein "mindestens halbjähriges Moratorium mit Planungsstopp" sowie einen "offenen Konzeptwettbewerb zur inhaltlichen Ausrichtung des Theaters".
Die Initiative "Theater-Neubau", darunter u.a. Jürgen Kannler (A3-Kultur), Siggi Zagler (DAZ) und Kurt Idrizovic (Buchhandlung am Obstmarkt), will "bis spätestens Mitte Juli" bei einem Pressegespräch Stellung nehmen, der genaue Termin steht noch nicht fest. Dafür gibt es mittlerweile eine Homepage der "Theaterrebellen": theater-neubau.de. (flo)
Foto: Florian Kapfer