
Vermutlich bekommt der bayerische Finanzminister im (irgendwann dann) frisch sanierten Theater eine extra Nische: Am Mittwoch hat Markus Söder eine Unterstützung des Freistaats von 107 Millionen Euro für die Sanierung des Theaters Augsburg zugesagt. Die Summe sei Teil eines "Kulturbildungspakets" von knapp 230 Millionen, das auch Augsburger Schulen (122 Mio.) und Kindertagesstätten (2,6) zugute kommen soll.
Söder betonte auf der Pressekonferenz im Großen Haus im Beisein von OB Kurt Gribl und Staatssekretär Johannes Hintersberger den "Metropolenanspruch" Augsburgs, der ein "ordentliches Kulturangebot" erforderlich mache: "Es kann nicht sein, dass Kunst in Barackenform stattfindet", sagte der CSU-Politiker. Das Theater sei ein "großartiges Haus", so Söder, der die "enormen Sparbemühungen" und die "seriösen Planungen" der Stadtspitze lobte. Er schloss mit den Worten: "Theaterbetrieb und Kultur in Augsburg gehen weiter."
Laut OB Kurt Gribl belaufen sich die Gesamtkosten für die Sanierung zurzeit auf 189 Millionen Euro, es bleiben also noch 82 Millionen, die von der Stadt geschultert werden müssen. "Die Machbarkeit ist da, es liegt an uns", so Gribl, der von einem Beginn der Baumaßnahmen im Jahr 2017 ausgeht. (flo)